Forex New Year 2014

2013 war für viele Trader ein erfolgreiches Jahr. Leider konnten das aber auch eine große Anzahl Devisenhändler nicht behaupten. Was erwartet uns nun 2014 und wie können die Verlierer des letzten Jahres erfolgreicher werden? Die Situation am Währungsmarkt soll hier kurz beleuchtet werden. Welche Währungen versprechen Kursbewegungen im Verhältnis zu anderen. Wie können die Fundamentaldaten der Währungsregionen bewertet werden?

 

Euroland

Hier steht die Bewältigung der Folgen der Krise nach wie vor im Mittelpunkt. Werden es die Krisenländer schaffen? Folgen weitere Länder in die Krise? Wie stark bleibt Deutschland? Sorgen bereitet zur Zeit Frankreich. Mangelnde Reformen machen den Währungshütern Sorge. Spanien verzeichnet ein geringes Wachstum und Griechenlands Situation hat sich zumindest nicht weiter verschlechtert. Die Frage für Deutschland ist, wie wird der sozialdemokratische Wirtschaftsminister die Rahmenbedingungen schaffen um die deutsche Wirtschaft stabil zu halten. Was bedeutet die neue Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren für die Stabilität der deutschen Sozialsysteme? Die Lage wird als angespannt gesehen und könnte den Euro unter Druck bringen.

 

Die USA und der US Dollar

Aus der fundamentalen Sicht sind die USA unter den wichtigsten Industrieländern zur Zeit am besten aufgestellt. Der Schuldenabbauprozess ist dort am weitesten vorangeschritten. Erwartet wird weiterhin, dass die Nettoverschuldung des privaten Sektors 2014 abnehmen und in der Folge die Ausgaben der privaten Haushalte steigen werden. Die konjunkturelle Erholung wird sich wahrscheinlich zunehmend selbst tragen. Es kann davon ausgegangen werden, dass die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren um durchschnittlich zwei bis drei Prozent pro Jahr wachsen wird und damit einen Vorteil gegenüber der Eurozone hat. Das kann eine Dollarstärke für einen längeren Zeitraum bedeuten.

 

Japan

Die japanische Wirtschaft hat Fahrt aufgenommen. Die Geschäfte der japanischen Industrie liefen im Dezember besser wie seit siebeneinhalb Jahren nicht. Der Einkaufsmanager-Index für die Industrie stieg um 0,1 auf 55,2 Punkte, so das Markit-Institut am letzten Freitag 2013 unter Berufung auf seine monatliche Unternehmensumfrage. Das war der beste Wert seit Mitte 2006. Das Barometer liegt sogar den zehnten Monat in Folge oberhalb der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird. Auch die Nachfrage aus dem Ausland wächst wieder. Weiterhin ziehen auch die Löhne wieder an und die Unternehmen suchen verstärkt nach neuen Mitarbeitern. Die Chance steigt auch zunehmend, dass Japan die Deflation besiegt. Alles Faktoren, die einen positiven Ausblick auf die Entwicklung des Yen gestatten.

 

Das britische Pfund

Der Vorteil Groß Britanniens liegt in seiner Demographie. Gegenüber dem Zugpferd der Eurozone, Deutschland, verfügt es über eine gesunde Altersstruktur in der Bevölkerung. Es hat seine eigene Währung und muss nicht wie Deutschland schwächelnde Mitglieder des Währungsraumes unterstützen. Groß Britannien verfügt über eine starke Wirtschaft, die sich gut entwickelt. Fachleute sehen daher das die britische Wirtschaft die deutsche einholen und überflügeln wird. Auf längere Frist ein deutliches Zeichen für das britische Pfund. Wie sich das Verhältnis USD zum britischen Pfund darstellen wird, ist nach Expertenmeinung erst nach weiterer Analyse treffsicher zu bewerten. Es gilt abzuwarten, welche Entwicklung der Export im Königreich nehmen wird.

 

Ein neuer Mitspieler?

China ist auf dem Weg zur größten Volkswirtschaft der Welt. Reformen kommen zwar nur sehr vorsichtig aber sie bringen immer einen kleinen Schritt zur Öffnung. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die chinesische Währung auf dem Devisenmarkt eine Rolle spielen wird. Die Politik der kleinen Schritte in China gestattet der Wirtschaft ein systematisches Wachstum, die vorsichtige Öffnung verhindert Störfeuer von außen. Die Musik wird bald in Asien spielen und ein starkes Europa ist wünschenswerter denn je. Die Grabenkriegen zwischen den Südländern Europas und denen im Norden verdunkeln den Blick auf das Wesentliche, die Gefahr keine Rolle mehr zu spielen, wenn China richtig erwacht. Auch die USA wird in ihrer Bedeutung zurück gedrängt. Schon die Bevölkerungszahlen der Wirtschaftsräume sprechen Bände, wenn eine gleichwertige Wirtschaftskraft dahinter steht.

Alles in Allem wird 2014 ein interessante Jahr für den Währungshandel. Es wird genügend Chancen geben Gewinne zu realisieren. Allein die Entwicklung im Euroraum gibt Raum für ausreichend Spekulationen. Die Fundamentalanalyse wird weiter an Bedeutung gewinnen. Viel Erfolg allen Tradern 2014