Gute Nachrichten für den Euro

Jeden Devisenhändler interessieren gute Nachrichten. Diesmal kommen diese für den Euro. Die Nachrichten sind wichtig um voraus sehen zu können, wie stark sich ein Trend gegen die Gemeinschaftswährung im Währungspaar EURUSD ausbilden kann. Jedem Devisenhändler ist es frei gestellt sein Urteil darüber abzugeben und in wie weit er diese Daten zum Bestandteil seiner Fundamentalanalyse macht.

 

Nachrichten aus München

Das Münchner Ifo-Institut sagt Deutschland 2014 ein kräftiges Wirtschaftswachstum voraus und auch einen Anstieg des umstrittenen Leistungsbilanzüberschusses. Die Konjunktur könnte um 1,9 Prozent anziehen und damit fast fünfmal so stark wie im Jahr 2013 mit nur 0,4 Prozent werden, teilten die Münchner Forscher am 17.12.2013 mit. Die Firmen seien nicht mehr so verunsichert und die Aussichten auf steigende Einkommen der Konsumenten seien gut. Deshalb könnten vor allem die Inlandsnachfrage ein starker Motor für die Wirtschaft 2014 werden.

 

Beschäftigungslage

Die Beschäftigtenzahl im deutschen Maschinenbau könnte im kommenden Jahr die Millionengrenze überschreiten. Der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Reinhold Festge, kündigte am Dienstag einen weiteren moderaten Zuwachs um 2000 bis 5000 den Beschäftigte an. Damit würde sich Ende Dezember 2014 ein Beschäftigtenstand von mindestens 990.000 Personen ergeben. "Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass wir die Marke von einer Million Beschäftigten überschreiten", sagte er. Die Arbeitslosenquote hatte in der Eurozone bereits im September 2013 ihren Höhepunkt erreicht.

 

Krisenländer in Europa

In den Krisenländern der Eurozone geht es langsam aufwärts. In Spanien kann man von einer beginnenden Erholung der Wirtschaft sprechen. Griechenland bekommt erneut eine Milliarde Euro ausgezahlt, weil es die Vorgaben der Geldgeber erfüllen konnte. Die Euro-Zone konnte dem hoch verschuldete Griechenland nach Angaben von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem noch für die kommenden Wochen eine Milliarde Euro überweisen. Griechenland hat die Voraussetzungen für die Auszahlung der Tranche aus dem Hilfspaket wieder erfüllt, sagte der niederländische Finanzminister am Dienstag in Brüssel. Dazu gehörten die Modernisierung des öffentlichen Dienstes, Reformen im Justizsystem und Schritte zur Privatisierung zweier Wasser-Versorger. Diese Schritte hören sich klein an. Sie sind aber für Griechenland ein Erfolg.

 

Behandlung des Patienten Bank

Die Krise begann den mit und durch die Banken. Um in Zukunft besser vor den Fehlentwicklungen in den Geldhäusern geschützt zu sein, werden Regularien aufgebaut. Die Euro-Finanzminister schaffen nun einen Durchbruch für eine Bankenunion. Diese in Europa rückt immer näher. Die Finanzminister der Euro-Zone legten in der Nacht zum 18.12.2013 einen wesentlichen Streitpunkt bei. Es handelt sich um die Frage der Finanzierung bei der Abwicklung maroder Banken. Die Banken sollen einem Entwurf zufolge binnen zehn Jahren rund 55 Milliarden Euro in einen Fonds einzahlen, der die Kosten für die Schließung von Geldhäusern tragen soll. Die Einigung in dem lange Zeit strittigen Thema der Bankenabwicklung erhöht die Wahrscheinlichkeit, das  die Staats- und Regierungschefs in der EU doch noch vor Jahresende die Verträge zur Bankenunion unterzeichnen. Damit könnte der Abwicklungsmechanismus wohl 2015 in Kraft treten. Für die Akzeptanz des Euro auf den Finanzmärkten ist die Bankenunion eine überaus wichtige Maßnahme..

 

Trendwende beim Automarkt

Der Europäischer Automarkt als ein bedeutender Industriezweig im Euroraum setzt die Trendwende fort. Die Neuzulassungen stiegen im November den dritten Monat in Folge. Im vergangenen Monat lieferten die Autohersteller in 27 EU-Staaten mit 938.021 Fahrzeugen 1,2 Prozent mehr aus als vor Jahresfrist, wie der Herstellerverband ACEA am Dienstag mitteilte. Für 2014 erwarten Analysten eine anhaltende Erholung. Besonders die Automobilbranche hat viele Signalwirkungen in andere Bereiche hinein (Zulieferindustrie) und auch große Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Dem Forex Trader obliegt es nun diese Informationen mit vergleichbaren in anderen Währungsgebieten ab zu gleichen und eine Gewichtung vorzunehmen. Daraus kann der Trader Entscheidungen für seinen Devisenhandel ableiten. Viel Erfolg dabei,