Traden direkt aus dem Chart

 

Erfahrene Trader haben oft ausführlich den Chart mit verschiedenen Methoden analysiert. Sie können an Formationen, die sich bilden mögliche Entwicklungen einschätzen. Handelsplattformen, wie der Metatrader, geben die Möglichkeit direkt aus dem Chart heraus zu Traden. Es können auch Zufallstreffer gelandet werden aber der Erfolg basiert auf der Erfahrung und dem Wissen über die Entwicklung der Kurse.

 

Chartformationen

Das geübte Auge erkennt verschiedene Formationen. Das können sein: Keile, Dreiecke, Kopf-Schulter-Formationen, Fahnen und Wimpel sowie Kanäle. Diese Formationen geben dem Trader Informationen über beginnende oder endende Trends, Trendumkehr bzw. dem Fehlen eines Trends. Er kann mit gewisser Sicherheit den Trade eingehen, Marken setzen und den günstigen Zeitpunkt für das Glattstellen des Trades bestimmen. Das erfordert natürlich Kenntnisse über diese Formationen und Übung.

 

Darstellung des Trends im Chart

Die bekanntesten Möglichkeiten den Chart ab zu bilden sind die Linie, der Balken und die Kerze. Diese Darstellungen liefern dem Trader weitere wichtige Informationen für die Handelsentscheidung.

Chartbilder

Diese Darstellungen können unterschiedliche Zeitfenster anzeigen. Die geläufigsten sind eine Minute, fünf Minuten, fünfzehn Minuten, eine Stunde, vier Stunden, ein Tag, eine Woche und ein Monat. Diese unterschiedlichen Zeitfenster sind entscheidend für den Tradetyp. Je nachdem ob Trends getradet werden oder ob es sich um Daytrading oder Scalping handelt. Diese Darstellung wird mit der der Formation kombiniert um Entscheidungen für den Handel zu treffen.

 

 

Die Ordererstellung

Direkt aus dem Chartfenster heraus wird die Order erteilt. Dieses Beispiel zeigt die Arbeitsoberfläche des Metatrader 4.

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Hier ist der Chart mit einem Zeitfenster von fünf Minuten pro Kerze zu sehen. Es wurden Fundamentaldaten bekannt gegeben, so das der Kurs nach oben aus gebrochen ist. Der Ausbruch hat sich angedeutet. Der Trader könnte mit dem Fenster links oben einen Trade eröffnen. Er hätte auf BUY gedrückt und somit den Trade direkt aus dem Chartfenster heraus eröffnet.

 

Verfolgen der Order

Die Entwicklung des Trades kann nun optisch erfolgen aber auch mit der Anzeiger des aktuellen Gewinnes oder Verlustes. Dafür dient die Anzeige im Metatrader.

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Die Abbildung gestattet den Betrag für die einzelne Position und für alle offenen Trades als Summe. Kombiniert man nun dieses Anzeige mit den oben beschriebenen optischen Hilfsmitteln, kann über den weiteren Verlauf des Trades entschieden werden. Halten oder Schließen sind die beiden möglichen Entscheidungen.

 

Setzen von Marken im Chart

Um Verluste zu begrenzen werden Stop Loss Marken gesetzt und um Gewinne an möglichen Punkten zu realisieren bedient der Trader sich des Take Profit.

Take Profit

Die Abbildung zeigt im Bild oben die grün gestrichelte Linie als den Wert, an dem der Trade eröffnet wurde. Es wurde Sell gewählt. Der Trader setzt also auf fallende Kurse. Die rot gestrichelte Linie zeigt den Take Profit. Der Trader hat für das Festlegen eine Unterstützungslinie aus dem Chart gewählt. Erreicht der Kurs diesen Wert, dann wird der Trade automatisch geschlossen.

Diese Methode kann weiter ausgebaut werden. Der Trader kann auch Pending Order eingeben, welche bei bestimmten Kurswerten eine Order auslösen. Die Marken, wie zum Beispiel Take Profit können bei bestimmten Entwicklungen mit dem Kurs „mitwachsen“. So verspricht der Trader sich eine Profitmaximierung. Anders herum mit dem Stop Loss eine Verlust“optimierung“. Anfängern sei geraten, bevor sie dieses System nutzen sich mit Chartformationen auseinander zu setzen. Wie bei dem gewählten Beispiel dargestellt, kann bei Unkenntnis der Lage der Kurs plötzlich ausbrechen und das Handelskapital sich eben so schnell in Wohlgefallen auflösen.